Veranstaltungen

Auf dem Uni-Campus fand dieses Jahr der KinderUni- und Familientag unter dem Motto „Zeit“ statt. Zum Recycling gehören lange, aufwändige Prozesse. Wäre es effizienter, könnten wir Müll deutlich reduzieren. Und: Plastik gehört nicht ins Meer. Ein neues Puzzle zeigt, wie lange der Zersetzungsprozess dauert und Gewässer und damit Mensch sowie Umwelt belasten.

Neuer Ort. Neue Formate. Der WiMa fand dieses Jahr vor dem Landtag statt. Und am Freitag wurde ein neues Angebot ausschließlich für Schulen eingeführt. Wir machten ein Rollenspiel: „Die Reise einer Nanokapsel, vorbei an Lunge, Leber und Fresszelle“. Am Stand selbst boten wir PET-Recycling zum Mitmachen an und führten vor, wie Bioplastik selber hergestellt werden kann.

Der Dr. Ursula Grübler-Schoch-Preis wurde vom Förderverein für MINT-Berufe in Lindau an den Pfad verliehen.

Der Pfad wurde als Top 20-Projekt im Rahmen der Verleihung des Nationalen Preises – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet. In der Kategorie „Lernorte“ gilt der Pfad als herausragendes Bildungsprojekt in Deutschland.

Viele Familien kamen zum Tag der offenen Tür des Kunststoffpfades. Auf dem Programm standen Kinderuniversität, Speed-Dating und Führungen. Auf der Bühne halfen viele Kinder Prof. Katharina Landfester beim Backen der Schwarzwälder Kirschtorte und drei Forscherinnen standen beim Speed-Dating Fragen zur Verfügung.

Eine neue Reihe ist gestartet: „Wissen Bissen“. Jonathan Jung vom Max-Planck-Institut für Chemie und Katharina Landfester diskutierten in lockerer Atmosphäre über das Thema „Korallen als Müllhalden – Was sagt die Forschung zur Bedrohung durch Mikroplastik?“. Viele junge Menschen saßen im Publikum und stellten danach viele Fragen. Es entstand ein sehr guter Dialog zu dem aktuellen Thema.

Schüler:innen des Campus Klarenthal und der Diltheyschule aus Wiesbaden besuchten den Kunststoff Bildungspfad. Eingangs hielt Prof. Katharina Landfester einen Vortrag über „Nachhaltigkeit von Kunststoffen“. Danach folgten das Quiz auf dem Pfad und eine abschließende Challenge: wer schafft es, das Ei am besten zu verpacken, damit es den Wurf aus dem Fenster standhält!

So hieß die Abendveranstaltung, zu der das MPI-P zusammen mit biomindz eingeladen hatte. Es ging um Nanotechnologie in der Pflanzenmedizin und wie diese eingesetzt werden kann, um Pflanzen vor Krankheiten zu schützen oder diese zu heilen. Das Forschungsprojekt wurde am MPI-P begonnen und galt speziell der Bekämpfung eines Pilzes, der Weinreben befällt und zum Absterben bringt. Mittlerweile ist daraus ein Start-up entstanden und es wird an weiteren Einsatzgebieten geforscht. Prof. Katharina Landfester und Alexander Throm stellten die Grundlagenforschung vor und wie ein Start-up ausgegründet werden kann. Viele Gäste aus der Biotechnologie-Branche und aus der Wissenschaft waren dabei und nutzen den Spaziergang über den Kunststoffpfad und das Netzwerken im Anschluss zum Austausch.

Etwa 250 Besucher kamen zum Familientag und nutzen das große Angebot mit Kinderuni, Führungen, Speed Dating und einem Schüler-Fotowettbewerb. Prof. Katharina Landfester erzählte im Hörsaal, wie Megaplastik zu Mikroplastik wird und drei Forscher:innen standen beim Speed Dating für Fragen zur Verfügung. Auch die Führungen zu verschiedenen Themenwelten wurden dankbar angenommen, um mehr über Polymere zu erfahren.

Am 9. Juli 2023 haben die beiden Max-Planck-Institute für Polymerforschung und Chemie ihre Tore geöffnet. Über 1.000 Besucher:innen haben sich die Labore angeschaut, bei den zahlreichen chemischen Experimenten mitgemacht und den vielen Vorträgen gelauscht. Der Kunststoff Bildungspfad war ebenso geöffnet. Selbst der Oberbürgermeister Nino Haase machte einen Rundgang und ließ sich von Prof. Katharina Landfester die Exponate erläutern.

Die letzten Stationen sind fertiggestellt worden – das musste gebührend gefeiert werden. Über 80 Gäste kamen zur Feier und folgten dem kleinen Rahmenprogramm mit der Science Show „Forschperspektive“, die mit einem Walk Act die Gäste begrüßten und auf der Bühne den „Nano-Ohrwurm“ vorstellten. Prof. Tim Henning vom Philosophischen Seminar Mainz diskutierte mit Prof. Katharina Landfester auf der „Roten Couch“ über Nanomedizin. Prof. Henning blickte dabei aus ethischer Sicht auf das Thema, das große Fortschritte für die Gesundheit der Menschen bedeuten, aber durchaus auch Gefahren bergen kann.

In Kooperation mit der Wissenschaftsallianz Mainz fand ein Gespräch zwischen Prof. Katharina Landfester, MPI für Polymerforschung, und Prof. Sebastian Seiffert, Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Das Thema: „Ist das Ende des Kunststoffzeitalters angebrochen?“. Die beiden Wissenschaftler erörterten in einem 15 Minuten-Gespräch in der Mainzer Altstadt, welche Chancen in Kunststoffen bzw. Polymeren für die Zukunft liegen.

Der größte Teil der Exponate wurde feierlich eingeweiht und zahlreiche Gäste durften der Preisverleihung an Student:innen der Hochschule Mainz beiwohnen. Im Rahmen eines Architektur-Wettbewerbs wurde das Siegerprojekt „wowood“ gekürt, das noch im Herbst 2021 aufgebaut wurde und Teil des Pfades ist. Auf der Feier wurden darüber hinaus „besondere Polymere“ von Doktorand:innen präsentiert und zwei Tänzer:innen des Staatstheaters Mainz vollführten eine Performance zum Thema „amorphe Polymerstruktur“.