Ein Pfad mit vielen Möglichkeiten

Ein Pfad mit vielen Möglichkeiten

Der Kunststoff Bildungspfad wird sehr unterschiedlich genutzt: mal für eine Schul-Projektwoche, mal für einzelne Workshops oder um den Pfad in Kleingruppen mit Hilfe eines Quiz‘ zu erkunden. Sie dürfen aber auch einfach nur an unseren Führungen teilnehmen!
Der 1. Preis

Der 1. Preis

Nora hat den Foto-Wettbewerb im Rahmen des Science Day gewonnen und durfte einen Tag den Forscherinnen und Forschern über die Schulter schauen. In der Glasbläser-Werkstatt durfte sie sogar selber eine Kugel anfertigen.
Auf dem Weg in eine „grünere“ Zukunft

Auf dem Weg in eine „grünere“ Zukunft

Ohne Kunststoffe kein Auto! Ein Viertel der rund 7000 Teile eines Autos bestehen aus 150 unterschiedlichen Kunststoffen vom Scheibenwischer über die Stoßleiste bis hin zur Polsterung und zur Lackierung. Sie bringen Sicherheit, erhöhen Komfort, senken die Preise und sorgen für Gewichts- und damit Kraftstoffeinsparung. Testen Sie, was die Gewichtseinsparung ausmacht!
Interessant sind dabei die sogenannten Hybridmaterialien aus Kunststoff und Metall, die äußerst stabil sind und bis zu 40% Gewicht einsparen. Können diese beim Recycling wieder getrennt werden, steht einer Wiederverwertung der einzelnen Bestandteile von Autos nichts entgegen.
Zu stabil ist auch nicht gut

Zu stabil ist auch nicht gut

Ist bei manchen Kunststoffen Stabilität von großer Bedeutung, beispielsweise bei einer Zahnprothese, so haben langlebige und stabile Kunststoffe an den Küsten und in den Ozeanen verheerende Auswirkungen. Auf die Meeresbewohner und am Ende auch auf die Menschen, die Meeresfrüchte oder Fisch gerne auf dem Speiseplan haben.
Was genau Mikroplastik ist und warum manches Plastik länger braucht, um sich zu zersetzen, das lässt sich an der Station „Mikroplastik“ vertiefen. Die Holzstelen geben einen Einblick, wie lange es dauert, bis verschiedene Kunststoffprodukte vollständig abgebaut sind.
Klein, aber oho!

Klein, aber oho!

Kleine OLEDs, also organische Leuchtdioden, zeigen hier, was sie können. Diese organischen Halbleiter können nicht nur hell leuchten, sie haben eine ganz besondere Eigenschaft: Sie sind so dünn, dass man sie in elektronischen Geräten mit z.B. faltbaren oder rollbaren Displays einsetzen kann. Die Polymerschicht kann sogar gedruckt werden – ähnlich wie bei einem Farbdrucker in Ihrem Büro.
An diesen OLEDs wird nach wie vor auch an unserem Institut geforscht, um mit den Erkenntnissen in Zukunft erschwingliche und metallfreie Elektronik produzieren zu können.
Zum Wohlfühlen!
Mit einer neuen Technologie kann im Bienenstock exakt die Temperatur gemessen werden. Und zwar dreidimensional in Echtzeit! Denn wenn im Sommer die Sonne kräftig scheint, ist es vorne sehr warm im Bienenstock, während der hintere Teil, der im Schatten liegt, ein wenig kühler ist. Die Bienen mögen es aber am liebsten gleich warm und zwar bei 34-36°C.
Bienen können die Temperatur normalerweise sehr gut selber regulieren, nicht aber wenn sie einigen Stressfaktoren ausgesetzt sind wie z.B. Nährstoffmangel oder dem Einsatz von Pestiziden. Deshalb hat das Max-Planck-Institut für Polymerforschung diese Technologie entwickelt, um nicht nur genau messen, sondern auch die Temperatur regulieren zu können. So wäre den Bienen in Zukunft geholfen.
SWR Wissen hat bei uns am Institut gedreht:
Dicht gepackt und sehr stabil!

Dicht gepackt und sehr stabil!

Warum können Polymere so stabil sein? Eine Antwort finden Sie im „Stangenwald“ des Holzgestalters Gisbert Baarmann, der die (teil)kristalline Struktur von Polymeren darstellt. Läuft man hier hindurch, erkennt man schnell, wie dicht gepackt die „Polymere“ sein müssen, um wirklich stabil zu sein. „Dicht gepackt“ ist zum Beispiel kristallines Polyethylen, aus dem unter anderem Hartschalenkoffer hergestellt werden.
In den Guckkästen können Sie sogenannte Störstellen in den Blick nehmen. Das sind z.B. Verzweigungen oder lange Seitenketten entlang der Polymerketten. Dadurch können die Ketten schlechter dicht angeordnet werden und der Kunststoff wird leichter und weicher. Also das Gegenteil von dicht gepackt.
Ein Plan für die Zukunft

Ein Plan für die Zukunft

Das Zukunftsinstitut hat eine Art Liniennetzplan entworfen. Alle möglichen Zukunftstrends sind dort erfasst und zeigen einen Überblick, wie viele es tatsächlich gibt und wie sehr manche Trends miteinander verbunden sind.
Am Max-Planck-Institut für Polymerforschung wird Grundlagenforschung betrieben, woraus neue Trends entstehen können. Manchmal bieten existierende Trends auch Anlass, über neue Themen nachzudenken und geben so Anreiz zu neuen Forschungsfragen. An dieser Station dürfen Sie mitdiskutieren und Ihre Ideen zu den großen Themen wie Mobilität oder Gesundheit einbringen.
Zertifiziert!
Seit dem 24. April 2024 darf sich der Kunststoff Bildungspfad LernOrt Nachhaltigkeit nennen.
Querschnitt einer Weinrebe, die mit Esca befallen ist

Das „Escape“-Projekt

Video 27. September 2023
Die Weinrebenkrankheit „Esca“ kann wirkungsvoll bekämpft werden – dank besonderer Kapseln aus Lignin, die mit einem Fungizid beladen sind. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Frederik Wurm begann 2015, zusammen mit Prof. Dr. Katharina Landfester, mit wissenschaftlichen Untersuchungen der Nanokapseln.
Prof. Landfester und Prof. Henning sitzen sich auf der Bühne gegenüber

Ein Talk zum Thema Nanomedizin

Video 6. Januar 2023
Prof. Dr. Tim Henning vom Philosophischen Seminar der Universität Mainz sprach mit Prof. Dr. Katharina Landfester während der Eröffnungsfeier über „Nanomedizin – Chancen und Risiken“.
„Zukunftsforscher“ im Einsatz!

„Zukunftsforscher“ im Einsatz!

Video 27. Oktober 2022
Zur Eröffnung trat die „Forschperspektive“ auf und setzte den Pfad auf sehr charmante Art in Szene. Die beiden „Zukunftsforscher“ erklären im Video, wie sich Wissenschaft in ihre Strukturen „einfühlen“ muss.
Wie werden Nanokapseln hergestellt?
Der Arbeitskreis um Prof. Dr. Katharina Landfester lässt hinter die Kulissen blicken. Das Video erklärt die einzelnen Syntheseschritte im Labor und welche Qualitätskontrollen durchlaufen werden müssen, um die „perfekte“ Nanokapsel herstellen zu können.
Wie künstliche Zellen synthetisiert werden
Dr. Lucas Caire da Silva und Prof. Dr. Katharina Landfester haben es gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern geschafft, eine künstliche Zelle so nachzubauen, dass einzelne Kompartimente die Funktionen einer biologischen Zelle erfüllen.
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